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Sanierung Roter Weg 41/43 – Baustelleneröffnung

Am Dienstag, den 10.05.2022 fand nach intensiven Vorbereitungen die „Baustelleneröffnung“ für die Gebäudesanierung Roter Weg 41/43 statt. OB Sven Krüger und Tom-Hendrik Runge (SWG) mauerten die Zeitkapsel ein. -> Bilder

Bauhistorisches zum Gebäude
Auf Beschluss des Rates der Stadt Freiberg wurde im Jahr 1928 auf dem Roten Weg 43 mit dem Bau eines Gebäudes für den Arbeitszeitnachweis begonnen und im selben Jahr vollendet; weiterhin als Altbau bezeichnet. Nachfolgend wurde auf dem benachbarten Grundstück Roter Weg 41 ein Erweiterungsbau errichtet, um den Erfordernissen und der Erweiterung des Leistungsspektrums zu entsprechen. Der Erweiterungsbau (Neubau), in dem sich im Keller ein Luftschutzraum befindet, wurde Anfang 1939 fertiggestellt.
Der Bau des Gebäudes aus 1928 und der Erweiterung aus 1938/39 basieren auf dem Entwurf von Stadtbaurat Dr. Georg Salzmann.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges nutzte die Bergakademie Freiberg das Gebäude von 1952 bis 1964 mit der Abteilung Fernstudium. Ab dem Jahr 1965 wurde das Gebäude als Poliklinik genutzt, um die medizinische Betreuung der Freiberger zu erweitern und zu verbessern. Die Nutzung als medizinische Einrichtung erfolgt bis 1991 bis durch die strukturellen Änderungen die medizinische Versorgungseinrichtung geschlossen wurde. In der Folge gab es verschiedene Nutzungen. Eine zunächst angedachte erneute Nutzung als Arbeitsamt scheiterte an juristischen Problemen im Rahmen der Rückübertragung. In der Zwischenzeit stand das Gebäude leer. Danach erfolgte eine Nutzung des Gebäudes beispielsweise durch eine Anwaltskanzlei, den soziokulturellen Verein „Roter Weg e.V.“ und das Regionalbüro des Sächsischen Verbandes für Jugendarbeit und Jugendweihe. Im Moment ist das Gebäude leerstehend und im Besitz der Städtischen Wohnungsgesellschaft Freiberg/Sa. AG. Über die Standzeit des Gebäudes wurden im Inneren verschiedene Umbauten und Anpassungen vorgenommen, die äußere Erscheinungsform aber nahezu unverändert im Originalzustand belassen. Das Gebäude ist auch deshalb Bestandteil in der Liste der Kulturdenkmale des Stadtteils Freiberg-Süd als charakteristisches Beispiel der Architektur der 1920er Jahre.

Beide Gebäudeteile sollen nun revitalisiert werden. Es soll ein Gesundheitszentrum entstehen.

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